Was ist die Dread Disease Versicherung?

Dread Disease ist eine Versicherung für gefürchtete fest definierte Krankheiten und die Critical Illness ist eine Erkrankung des peripheren Nervensystems.

Versicherungsidee der Dread Disease Police (SKV)

Der Grundgedanke der Dread Disese Police entspricht dem der Risikolebensversicherung: Die Absicherung finanzieller Verpflichtungen, zum Beispiel einer Finanzierung.

Aber auch der Gedanke über Geld zu verfügen, um sich besondere Behandlungen oder Kliniken leisten zu können, die von der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der Privaten Krankenversicherung (PKV) nicht erstattet werden, kann ein Motiv sein.

Wichtige Kriterien für die Auswahl einer Dread Disease Police (SKV)

Die Anzahl der genannten Diagnosen ist nicht wirklich entscheidend, es sei denn, Sie haben überprüft, ob sich hier nicht Mehrfachnennungen verstecken.

  • Nennung von Diagnosen nach Krankheitsgruppen
  • Regelung Grundfähigkeiten
  • Pflegebedürftigkeit
  • Unfälle
  • critical llness Regelung
  • bitte beachten Sie
    • die Wirkung des Auslösers
    • Ausprägung der Erkrankung
    • Dauer die man überleben muss
  • Wartezeiten
  • Karenzzeiten

Risiko- und Leistungsdauer

Die Risikodauer ist die Zeitspanne, in der der Versicherungsfall eintreten muss, damit die Versicherungssumme zur Auszahlung gelangt.

Die Leistungsdauer bezeichnet die Zeitspanne, in der die Leistung maximal erbracht wird.

Risiko- und Leistungsdauer sollte idealerweise der Dauer der Finanzierung entsprechen, wenn die Versicherung zur Absicherung einer Finanzierung (zum Beispiel Immobilie) genutzt wird.

Die wesentlichen Leistungsauslöser sind:

  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Krebserkrankungen

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl verschiedener anderer Krankheiten inkl. Unfallereignissen, die genannt sein können.

  • schwere Unfälle
  • Vergiftungen
  • Verlust von Fähigkeiten (sehen, hören, sprechen, etc.)
  • Amputationen
  • Pflegebedürftigkeit
  • Schädel-Hirn-Traume
  • Erkrankungen des Hirn
  • Motoneuronerkrankungen
  • Krankheiten des zentralen Nervensystems
  • Krankheiten des peripheren Nervensystems
  • Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems inkl. Gefäße
  • Krankheiten der Organe ohne Herz
  • Aufnahme auf Transplantationsliste
  • critical illness
  • etc.

Es gibt bei den Policen einen Wettbewerb wer mehr Auslöser (Krankheiten) aufzählen kann. Optisch sieht das für den „nichtwissenden Kunden“ erst mal viel aus. Dabei ergeben sich aber für das Auge des Experten Überschneidungen und Doppelungen. Insofern sind es wie so oft nicht die Anzahl der Nennungen, sondern die daraus zusammengefasste Betrachtung als ein / mehrere verschiedene Krankheitsbilder entscheidend.

Sonderformen

Aktuell gibt es zunehmend Anbieter die Policen als Krebsschutz anbieten. Versichert sind dann nur die genannten Krebsformen in der definierten Ausprägung.

Die Keyman-Police ist die Dread Disease plus Risikolebensversicherung für eine Schlüsselposition in einem unternehmen durch den Arbeitgeber. Ein Arbeitgeber versichert damit Ausfallskosten einer im Betrieb tätige Schlüsselperson Keyman. Hier gelten andere steuerliche Regelungen und die Versicherungssumme fließt dem Arbeitgeber zu.

Eine Critical Illness ist eine Risikolebensversicherung, die bereits dann zur Auszahlung kommt, wenn bei Ihnen eine Erkrankung eintritt, die in einem definierten Zeitraum (6-12 Monate) mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit und heutigem Stand der Medizin zum Tod führt.

Formen der Kalkulation

Klassische LV Kalkulation mit Brutto- und Nettobeitrag

In der Regel gibt es einen Brutto- und einen Nettobeitrag. Der Bruttobeitrag ist der kalkulierte Beitrag und wenn der Versicherer auf die Anwendung des § 163 VVG verzichtet, auch ein garantierter Beitrag. Die Ausnahme wäre, wenn dem Versicherer Insolvenz bzw. Zahlungs- und damit Leistungsunfähigkeit drohen würde. Dann kann die Versicherungsaufsicht über den weg des § 314 VAG den Versicherer sanieren.

Der Unterscheid zwischen dem Nettobeitrag (Zahlbeitrag) und dem Bruttobeitrag ergibt sich aus Überschüssen (Erträgen), die sich sowohl durch einen guten Schadenverlauf, als auch aus Anlageergebnissen ergeben können.

Sinken – oder entfallen diese Überschüsse, so senkt sich die Überschussbeteiligung und der Nettobeitrag nähert sich dem Bruttobeitrag an. Das ist aber keine Beitragsanpassung mit den Rechten einer Beitragsanpassung.

Fondsmotor

Der eigentliche Tarif ist nach Art der Schadenversicherung kalkuliert und der Beitrag steigt mit dem zunehmenden Alter, wenn die versicherte Person von Jahr zu Jahr Älter wird.

Dieses Risiko wird über einen Sparanteil ausgeglichen, der in Investmentanteilen angelegt wird. Dabei wird ein jährlicher Wertzuwachs kalkuliert, der sich so auch verwirklichen sprich eintreten erreicht werden muss.

Das Risiko ist, dass am Ende des Geldes der Vertrag noch einige Jahre laufen müsste. Der Versicherungskunde muss dann in so einem Fall nachzahlen, die Versicherungssumme wird gesenkt oder der Vertrag endet vorzeitig.

Irisches Aufsichtsrecht

Einige Policen werden von Anbietern aus anderen EU- oder EWR statten (u.a. Irland oder auch Liechtenstein) angeboten. Die versicherungsmathematische Kalkulation funktioniert in diesen Ländern anders. Dort ist die Thematik Brutto- und Nettobeitrag unbekannt. Ausländische Anbieter haben Chancen und Risiken, aber auch ein anderes Aufsichtsrecht.

Steuerliche Behandlung der Dread Disease bzw. SKV Leistungen

Die Leistung ist steuerfrei, wenn und soweit die Versicherung nicht im betrieblichen Rahmen genutzt und der Beitrag damit steuerlich geltend gemacht wird.

Alternative zur Arbeitskraft- oder Einkommenssicherung

Es gibt bestimmte Berufe und Situationen, in denen die Gestaltung oder die Ergänzung über Dread Disease (SKV) sinnvoll sein kann. Vorher sollte man die anderen Formen der Arbeitskraft- und Einkommenssicherung bereits geprüft haben. Diese sind beispielsweise:

  • Berufsunfähigkeits-Rentenversicherung
  • Erwerbsunfähigkeits-Rentenversicherung
  • Funktionsrente
  • Grundfähigkeitsversicherung
  • Sonderformen, wie die Unfallversicherung auf Schadenersatzbasis

Gesundheitsfragen

Die Gesundheitsfragen sollten vollständig und wahrheitsgemäß ausgefüllt werden. Was wesentlich oder relevant ist, entscheidet der Versicherer und nicht Sie als Antragsteller oder der Versicherungsvermittler. Eine Checkliste zum Thema Gesundheitsfragen haben wir für Sie in einem separaten Fachbeitrag zusammengetragen.

Beachten Sie bitte Fragen zu Ihren Eltern, deren und Ihren Geschwistern bzw. der Großeltern. Es stellt sich grundsätzlich die Frage, ob Sie in der Lage sind solche Fragen zu beantworten und eine solche Wissenserklärung abzugeben.

Lassen Sie sich von Ihrem Versicherungsvertreter, Ihrem Versicherungsmakler oder einem unabhängigen Versicherungsberater bzw. Ihrem Ansprechpartner des Versicherers im angestellten Außendienst beraten.

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